Nach einem größeren Umbau wollte eine junge Familie auch die Einrichtung ihres offenen Wohnraumes verändern. Mehr Farbe und Leichtigkeit für Sofa- und Essbereich sowie eine neue Arbeitsecke waren ihre Wünsche. Dabei galt es nicht nur einige Möbel auszutauschen oder neu anzuschaffen, sondern auch viele, teils bislang ungenutzte Erbstücke zur Geltung zu bringen. Nicht zuletzt musste bei der Raumgestaltung die Alltagstauglichkeit für die fünfköpfige Familie berücksichtigt werden.

Mit dem partiellen Wandanstrich des Essbereichs in einem frischen Hellblau wurde dem länglichen Wohnraum Struktur verliehen. Der massive Esstisch der Familie wurde mit einer bunten Mischung geerbter und angekaufter Stühle kombiniert. Auch das Küchenbuffet aus den 1930er-Jahren und der zierliche Vintage-Schreibtisch in der angrenzenden Arbeitsecke sind zwei neu erworbene Möbel, deren geschwungene weiße Formen bestens miteinander harmonieren. Vor der Terrasse finden nun außerdem Spielsachen und Bücher in passgenauen Regalen ihren Platz. Zum Schmökern lädt Opas geerbter Ohrensessel in einer gemütlichen Leseecke am Übergang von Ess- zu Sofabereich ein. Hier wurde ein großes Sofa im Kolonialstil entsorgt und stattdessen das Ikea-Sofa der Familie mit einem grauen Bezug erneuert und mittig im Raum platziert. Zum aparten Blickfang wird die Sitzecke dank zweier Stahlrohrsessel, vor dem Sperrmüll bewahrte Erbstücke aus den 1930er-Jahren, die neu bezogen wurden und deren klares Design vom Deckenleuchter aus den 1950er-Jahren und dem grafischen Teppichmuster in Schwarz-Weiß ergänzt wird. Mit Farbakzenten in kräftigen Blau-, Beeren- und Gelbtönen bei Textilien und Accessoires sowie einer Auswahl moderner Artprints wurde dem gesamten Wohnraum schließlich ein frischer, lebensfrohen Look verliehen.